
Hallo ihr Lieben!
„Schreibst du eigentlich gar nicht mehr“, fragen einige.
Nee, im Moment weniger.
Das ist schwierig mit so einem Blog, der sich von ganz allein zu so einer seltsamen Mischung entwickelt hat, von Reiseberichten über Zuhausebleibberichte und Kursangebote bis zu kurzen Eruptionen politischer Predigten.
Plötzlich denke ich bei egal was, das ich schreiben möchte: Es wird diejenigen nerven, die wegen der anderen Anteile hier sind.
Beispiel vorige Reisemeise: Zwei von euch haben mir gesagt, dass sie sie nervend und / oder besserwisserisch fanden, zwei haben sich ausdrücklich bedankt, und eine hat gesagt, „Spannend, das wusste ich noch gar nicht“, und der Rest hat nichts gesagt, und ich habe alle mit finsteren Mienen auf die Mail starrend vor mir gesehen.
Was natürlich nur eine Vermutung ist. Und ich will ja gar nicht nerven.
Anderererseits, wenn mir etwas so wichtig erscheint, kann ich auch nicht die ganze Zeit nur über andere Dinge schreiben und Berichte über schönes Wetter, leider abgesagte Strohballenbauseminare und neue Singkursideen schicken. Das geht auf Dauer nicht.
Ich werde also einfach weiter mal dies, mal jenes schreiben und darauf vertrauen, dass ihr souverän genug seid, euch abzumelden, wenn ihr das nicht lesen wollt, und gespannt weiterzulesen, wenn euch was interessiert.
Aaaaber – lustige Kursfilmchen hab ich tatsächlich gemacht, jetzt, wo das Wetter zwischendurch so toll war:
Es gibt wieder einen Ostersingkurs für alle, die wollen!
Erst hab ich überlegt, ihn nur über meine Kursplattform laufen zu lassen, aber dann wollte ich doch lieber so viele von euch wie möglich als Probekundschaft haben.
Also kommt jetzt ab Osterdienstag (ganz wie letztes Jahr, nur diesmal über zwei Wochen) jeden Tag eine Reisemeise – aber alle ganz kurz.
Immer nur ein paar Worte und dann ein Link zu einem sehr kurzen oder mittelkurzen Film zum häufig angefragten Thema
„Chor-Einsingen – mit Verstand und Gefühl“.
Stufenweise aufgebaut, ein Film auf dem anderen, so dass die, die mitmachen wollen, immer mehr Grundlagen kapieren und immer schöner klingen. Und sich, wenn man mal wieder richtig als Gruppe proben darf, im angebotenen Einsingen kompetent zurechtfinden und den größtmöglichen Nutzen draus ziehen. Weil ihr dann wisst, was das alles soll.
Zum Anwenden an richtiger Musik gibts ab und zu einen Link zum dazu passenden Stimmbildungskanon, den man dann mit mir zweistimmig singen kann. Oder ihr baut es in schöne Songs ein, ich pack ab und zu nette Karaoke-Empfehlungen auf YouTube dazu, die Spaß machen.
Ich mach das wie letztes Jahr für euch Probe-TeilnehmerInnen wieder auf Spendenbasis. Wer wenig hat, soll das Wenige auf jeden Fall behalten und freudig gratis mitmachen, wer genug hat, gebe, was er oder sie gern dafür geben möchte. An Kursgebühren und an Rückmeldungen, beides ist sehr willkommen.

etwas zu machen.
Wer die Mails auf keinen Fall kriegen will, müsste sich dann für zwei Wochen ab- und am besten danach wieder anmelden.
Oder einfach zwei Wochen lang ignorieren und dann wieder mitlesen.
Ab 26.4. lass ich denselben Kurs auf der Seite http://www.juliahagemannssingkurs.wordpress.com laufen, falls ihr KollegInnen oder anderen Chören Bescheid sagen wollt.
Dort dann garantiert ohne Privatgeplauder oder gar Corona-Nachrichten. Damit es keinem peinlich sein muss, mit wem er so verkehrt.
Und jetzt komm ich mit einer einzigen guten Nachricht hier:

Ich fand das ziemlich beruhigend und schätze, es könnte sogar Risiko-Fällen so gehen, wenn 1,5 mal wenig sich als immer noch nicht sehr viel rausstellt.
Guckt nach, wenn es euch interessiert:
https://qcovid.org/Calculation.
Genial wäre noch, wenn der Vergleich mit Autofahren, Rauchen, übermäßigem Fastfoodgenuss und ähnlichem gleich daneben stehen würde.
Aber man kann nicht alles haben.
Immerhin dürfte die Uni Oxford als einigermaßen seriös und verlässlich durchgehen.
Gerade ist meine Pianistin Annette zum Proben hier. Wir haben gestern gleich ordentlich losgelegt. Denn wir wollen ja hoffen, dass wir das letztens abgesagte Konzert im Schloss von Rothenburg ob der Tauber dieses Jahr doch mal geben dürfen. Allerdings proben wir auch vieles, was nicht dafür ist, Purcell und Bach und vierhändigen Beethoven.
Es tut so UNGLAUBLICH gut, mal wieder gemeinsam Musik zu machen!
Unfassbar, was der Welt fehlt, wenn all diese Chöre und Orchester und Oktette, alle Konzerte, alle sonstigen musikalischen Gemeinschaftsaktionen wegfallen! Und unfassbar, was MIR fehlt, und was ich dann unter den Teppich kehre, um es nicht merken zu müssen.
Und heute beim Machen und Überlegen und Diskutieren kam uns gemeinsam die Idee zu einem kleinen Online-Workshop für alle, die ihr harmonisches Hören ausbauen würden.
Thema:
Eine Welt voll Harmonie!
Harmonien hören, spielen, genießen am Klavier.
Was man im Präsenzunterricht nie hinkriegen würde, dass nämlich jedeR am eigenen geliebten Klavier sitzend mitmachen und alles sofort ausprobieren kann, das funktioniert über Video ganz hervorragend.
Drei TeilnehmerInnen plus ich, die sich lustige Anregungen dafür ausdenkt. Wir hatten schon tolle Ideen. Vermutlich erstmal einfach drei oder vier Donnerstgabend-Termine für einen Einstieg. Dann sehen wir, ob es zu mehr führen will. Überlegt gern schon mal, wer Spaß an so was hätte.
Zwei Plätze gibts noch. Einzelheiten demnächst.

Jetzt verabschiede ich mich für heute und erzähle euch von den wilden Aktionen wie Lehmputz, Ökodorfsuche, dass ich mich spontan zu einer Coachingausbildung angemeldet habe und so weiter, ein andermal, sonst wird das hier zu lang.
Ich drücke euch von Herzen und wünsche euch ein frohes Osterfest!
Liebe Grüße
Julia